Editorial

Stefanie Goldscheider im Februar 2021

Biothemen ist eine populärwissenschaftliche Online-Zeitschrift für interessierte Verbraucher. Seit 2002 sind die mit zahlreichen Farbfotos illustrierten Berichte zu Garten, Gewürzen, Heilpflanzen, gesunden Nahrungsmitteln oder exotischen Früchten kostenlos im Internet zu lesen. Monatliche 50 000 Besucher (bzw. Visits laut Google analytics) zeigen das große Interesse. Biothemen informiert über die Zusammenhänge von Ökologie und Landwirtschaft, Produktqualität und Nachhaltigkeit, sowie Ernährung und Gesundheit. Schwerpunkte bilden dabei die biologische Nahrungsmittelproduktion und der Faire Handel mit Lebensmitteln.


Da Essen viel mit Lust und Kreativität zu tun hat, sind die Themen aus dem Kräuter- und Gemüsegarten und die Rezeptideen oder Berichte über die Spezialitäten der Welt als Anregung zu mehr Vielfalt in den Kochtöpfen gedacht.

Ernährung und Lebensmittel haben aber auch einen großen Einfluss auf die individuelle Gesundheit. Die sich rasch fortentwickelnden Erkenntnisse der Ernährungsmedizin erklären mehr und mehr Krankheitssymptome als sogenannte ernährungsabhängige Zivilisationskrankheiten. Gleichzeitig werden Nahrungspflanzen, Gewürze und traditionelle Heilpflanzen erforscht, die in Form von Nahrungsergänzungsmitteln vorbeugen oder heilen können. Ein neuer großer Schwerpunkt sind auch ganz normale Speisepilze, die häufig gleichzeitig als Heilpilze dienen können. Unser feste Überzeugung ist, dass eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit Naturprodukten, die so wenig wie möglich verarbeitet wurden, den guten Geschmack und die unbeschwerte Gesundheit gleichermaßen unterstützen.


Man kann und sollte Ernährung und Lebensmittelproduktion aber auch in einem anderen Zusammenhang betrachten, und zwar hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt. Unser persönliches Anliegen ist eine andere, eine artgerechte und die Resourcen schonende sowie nachhaltige Tierhaltung. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist das Kuh-Projekt, in dem aufgeklärt wird wie das Weidevieh eigentlich leben könnte und wie wertvoll die Produkte und die "Nebenwirkungen" für uns und für die Natur in der Geschichte waren und in Zukunft sein könnten.

Doch auch Vegetarier und Veganer müssen Kaufentscheidungen treffen um sich mehr oder weniger umweltschonend zu verhalten. Anbauverfahren unterscheiden sich durch den Einsatz von Pestiziden und Energie, durch den Flächenverbrauch und den Kohlendioxidausstoß, alles vermeidbare oder zumindest begrenzbaren Folgen der globalisierten Intensivproduktion.

Fehlender Ressourcenschutz, ob aus Unwissenheit, Armut oder verantwortungslosem Raubbau, hat in vielen Regionen der Erde bereits zu großen Veränderungen und Schäden für Menschen und Umwelt geführt. Doch die Erkenntnisse in der Agrarproduktion sind fortschrittlicher und die Möglichkeiten wesentlich effektiver als die praktische Realität. Ein wichtiger Einflussfaktor sind auch hier Marktgesetze und damit Verbrauchsentscheidungen der Konsumenten. Gute Beispiele dafür liegen hier auch im Bereich Textilien oder Holzprodukte.

Für Kinder und Jugendliche aber auch für Eltern, Lehrer und den Schulunterricht sind von der Biothemen-Redaktion pädagogisch aufbereitete, sehr anschauliche und reich illustrierte Magazine über Baumwolle, Schokolade, Bananen und Kokos entstanden. Das besondere Augenmerk gilt dabei jeweils dem fairen Handel und dem biologischen Anbau, also global bedeutsamen Herausforderungen.

Viel Spaß beim Stöbern und Lesen wünscht
Die Biothemen Redaktion