Die Sprache der Katzen

Mimik, Laute, Körpersignale

Roger Tabor
Ulmer-Verlag Stuttgart, 2006. 144 Seiten, 245 Farbfotos, 7 Zeichnungen, gebunden, 19,90 Euro.

Weitaus mehr als der Titel vermuten lässt, erfahren Katzenbesitzer und -liebhaber in diesem äußerst informativen und umfangreichen Werk über die beliebten Samtpfoten. Tatsächlich beschäftigt sich nur eines von sechs Kapiteln des Buches mit der Sprache der Katzen, zu der neben Miauen, Gurren und Zwitschern auch Ohren- und Schwanzsignale, der Katzenbuckel sowie viele weitere hörbare oder sichtbare Gemütsäußerungen gehören. Viel treffender beschreibt der englische Originaltitel "100 ways to better understand your cat" Aufbau und Inhalt. Einhundert Themen werden auf jeweils einer Buchseite äußerst kenntnisreich und mit typisch britischem Humor dargestellt. Der inhaltliche Bogen reicht dabei von der Beschreibung des Körperbaus über das Jagd- und Revierverhalten, Fortpflanzung, Sozialstruktur bis hin zu Fragen der Katzenhaltung. Auch außergewöhnliche Fragen werden beantwortet, z.B. warum die eigene Katze ihr Geschäft am liebsten in Nachbars Blumenbeeten verrichtet oder weshalb unsere Ohren dazu beitragen, dass diese Tiere uns mögen. Das Hauptaugenmerk liegt bei allen Themen stets auf der "gewöhnlichen" Hauskatze, der die besondere Liebe des Autors gilt. Eine Beschreibung der Rassen fällt dementsprechend kurz aus. Viele ansprechende und zu den Themen passende Fotos vervollständigen den Lesespaß. Das Buch ist eine kurzweilige und gleichzeitig lehrreiche Lektüre für alle, die Katzen (noch) besser verstehen möchten. Auch passionierten und erfahrenen Katzenbesitzern vermittelt das Werk Hintergrundwissen, durch das viele Verhaltensweisen ihres Haustiers verständlicher werden.

Marion Lutz


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