Essbare Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger

Wildkräuter sammeln aber richtig

Eva-Maria Dreyer
Kosmos, Stuttgart 2011, 142 Seiten, Softcover mit Schutzumschlag, zahlreiche Farbfotos, € 9,95

Von der Idee her gut - Wildkräuter sammeln im Frühling, Frühsommer, Sommer und Herbst. Die Unterteilung nach Jahreszeiten sollte bereits viele Verwechslungen ausschließen. Wie gut jedoch, dass es ohnehin nicht so viele gefährliche Giftpflanzen gibt, die essbaren Wildpflanzen zum Verwechseln ähnlich sehen. Mit den Informationen dieses Büchleins hätte man sie nicht sicher auseinander halten können. Dazu sind schon allein die Fotos der Giftpflanzen viel zu klein, die jeweiligen Details, die der Erkennung dienen würden, sind teilweise nicht erkennbar! Es handelt sich also um vollkommen ungeeignete Fotos. Wie um das gewählte Format des Buches zu wahren, werden immer wieder ein bis zwei Giftpflanzen bemüht, auch wenn sie der essbaren Pflanze nicht ähnlich sehen.

Viele der vorgestellten Giftpflanzen sind sicherlich nicht als solche zu bezeichnen sondern maximal weniger gesund und weinger kulinarisch als andere. Und selbst die essbaren Wildkräuter sind teilweise ebensowenig schmackhaft oder ebenso ungenießbar. Ein komplett überflüssiges Buch, irreführend - Finger weg!

Stefanie Goldscheider


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