Jeffrey M. Smith: Trojanische Saaten - Genmanipulierte Nahrung - Genmanipulierter Mensch.
Riemann Verlag, München, 2004; 415 Seiten, € 19.-
Wie ist es möglich, dass gegen den Willen der überwältigenden
Mehrheit zunehmend gentechnisch veränderte Lebensmittel auf
den Markt kommen? Jeffrey Smiths Recherchen bringen ans Licht, wie
Manipulationen der Industrie und Komplizenschaft der Politik
und keineswegs solide Wissenschaft dem Gen-Food den Weg zum
Verbraucher bahnen: durch eine Gängelung der Forschung in den
Unternehmen, durch Vertuschung alarmierender Tatsachen über
Gesundheitsgefahren und durch massiven politischen Druck. Dieses
Buch legt die unterdrückten Fakten auf den Tisch. Es zeigt,
wie Gen-Food-Experimente unsere Gesundheit aufs Spiel setzen und
wie wir uns dagegen zur Wehr setzen können. Wollen Sie Fisch-Gene in Tomaten? Hormonfleisch, Anti-Matsch-Tomate, Gen-Mais und Co. von Jeffrey Smith erfahren wir nicht nur, warum die Nahrungsmittel aus dem Genlabor eine Gesundheitsgefahr ersten Ranges darstellen, mit ihm können wir auch einen Blick hinter die Kulissen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werfen. Hier werden skrupellos Risiken klein geredet, Forschungsergebnisse frisiert, Kritiker bedroht, Beweismittel gestohlen und Skeptiker zum Schweigen gebracht. Jahrelang hat Smith akribisch recherchiert. Was er dabei herausfand, ist so skandalös, dass man es kaum glauben mag. Auf der Jagd nach neuen Märkten und steigenden Profiten haben die Konzerne kein Interesse daran, Fragen nach der Sicherheit ihrer Produkte zu stellen oder den Ursachen von zunehmenden Nahrungsmittelallergien, neuen Epidemien und bisher unbekannten Krankheiten nachzugehen. Vom Geld und Wohlwollen der Industrie hängen nicht nur die Wissenschaftler ab, sondern zunehmend auch Politiker, denen das Arbeitsplatz-Argument genügt, um jeden Hinweis auf eventuelle Gesundheitsrisiken in den Hintergrund zu drängen. Meisterhaft versteht es Jeffrey Smith, nicht nur die komplexe Gentechnik mit einfachen Worten für jeden Laien verständlich darzustellen, sondern auch die politischen Kontroversen um die Gennahrung immer wieder auf den Punkt zu bringen. Die Kernfrage lautet: Wem nützen Gen-Mais und Co.? Nach der Lektüre dieses Buches kann es über die Antwort keinen Zweifel mehr geben.
über den Autor
Jeffrey Smith engagiert sich seit langem aktiv gegen die Entwicklung gentechnisch veränderter Organismen in Nahrungsmitteln. Mit anderen rief er eine Bürgerinitiative zur Kennzeichnungspflicht von Gen-Food ins Leben und setzte sich für eine gesetzliche Regelung zum Schutz von Kindern vor Gentech-Nahrungsmitteln in Schulen ein. Der Autor arbeitete in einem Labor zum Nachweis gentechnisch veränderter Organismen und gründete das Institute for Responsible Technology.
Berichte in BIOTHEMEN zur Problematik transgener Pflanzen:
- Sojaanbau - Besonderheiten und Probleme
- Baumwolle
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